Vor rund zwei Monaten habe ich beschlossen, meine Morgenroutine zu ändern (siehe dazu den Blogpost Fokussiere Dich auf Deine Stärken). Zeit für ein erstes Fazit.

The early bird catches the worm

Mein Wecker – übrigens ein Lichtwecker, sehr empfehlenswert! – startet für mich den Tag um sechs Uhr morgens. Ich stehe also noch immer zur selben Zeit auf wie bisher. Aber statt direkt unter die Warmwasser-Dusche und gehetzt auf den Zug, gehe ich nun die Treppe runter. Noch im Dunkeln starte ich mein Macbook und beginne mich durch den Posteingang zu wühlen. E-Mails beantworten ist für mich eine der mühseligsten Tätigkeit der heutigen Arbeitswelt. Ich kenne kaum einen effizienteren Produktivitätskiller als E-Mails. Ausser vielleicht Meetings…

Nach der Beantwortung und Verarbeitung meiner E-Mails setzte ich mir ein Tagesziel. Ich empfinde es als höchst befriedigend, ein Ziel konsequent zu verfolgen und meistens auch zu erreichen. Zudem ist es ein wahrer Produktivitätsbooster. Ich habe selten so fokussiert auf ein grösseres Ziel hingearbeitet, wie in den letzten zwei Monaten. Das Tagesgeschäft läuft nach wie vor im gleichen Pace weiter, aber dank dem Tagesziel verliere ich die Zielstrebigkeit nicht. Tagesziele setze ich mir oft in den Bereichen Marketing, Strategie und Business Development. Themen also, die üblicherweise nicht die notwendige Aufmerksamkeit erhalten.

Inbox-Zero, check. Tagesziel, check. Nun kommen die 15 Minuten am Morgen, die ich für mich reserviert habe. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht zu meditieren und eine kurze Session Krafttraining zu machen. Ganz nach dem Motto: Gesunder Geist und Körper.

Good vibes only

Einer Feststellung möchte ich spezielle Aufmerksamkeit widmen. Als Pendler nimmt man diesen Umstand kaum wahr und vielleicht ist es auch eine ganz subjektive Feststellung. In der Masse der Pendler lächelt kaum jemand, alle wirken gehetzt und gestresst. Da ich nun erst kurz vor neun Uhr meine Reise beginne, sind die Mitreisenden ganz andere: Familien, Rentner oder Urlauber. Kurz, alles Menschen die sich über die gute Gelegenheit einer kleinen Reise erfreuen. Und ich? Ich habe genug Platz um zu arbeiten und erlebe oft meine kreativsten Momente des Tages. Good vibes only auf meiner täglichen Reise in mein Office.

Ein erstes Fazit

Was sich sofort in Resultaten niedergeschlagen hat, ist meine zielgerichtete und störungsarme Arbeitsweise. Ich erziele ungleich mehr Wirkung in weniger Stunden und geniesse regelmässige Erfolgserlebnisse. Dadurch macht mir meine Arbeit noch mehr Spass als bisher und ich leiste gerne mehr Stunden als bisher. Ein interessanter Effekt. Ich arbeite mehr und bin zufriedener. Offensichtlich ein Zeichen, dass ich wieder viel näher bei meinem Reason-Why bin als noch vor ein paar Monaten. Jedoch: Das Leben verändert sich konstant und entsprechend «Keep exploring»!