Kürzlich habe ich einen Blogpost zum MVP auf meiner Webseite veröffentlicht und den Zweck eines MVP darin detailliert beschrieben.

Mir ist dabei eine Erkenntnis besonders wichtig: der einzige Grund für einen MVP ist, dass Annahmen dadurch zu Wissen werden.

Was heisst das konkret?

Als Startup Gründer hast du ja immer eine ganz spezifische Vision von deinem Produkt und wie es funktionieren sollte. Eine starke Meinung halt, wie deine Marktleistung aussehen wird. Und das ist ja auch gut so. Nun aber die böse Wahrheit:

DU IRRST DICH!

OK, nicht immer und nicht komplett. Aber die Details machen oft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg. Entsprechend ist es unverzichtbar die eigene Meinung gegenüber dem Markt mit echten Daten und Feedback zu hinterfragen. Und nur dazu dient der MVP. Nicht um eine erste Version des finalen Produktes zu launchen, sondern um die eigenen Annahmen (oder die von Dritten wie den Investoren) zum Business Model zu belegen.

Ein MVP reicht dabei von einer minimalen Variante in der Pre-Seed Stage bis zu einem funktionsfähigen Produkt in der Seed Stage. Abhängig halt, von der Reife der Idee und der bisherigen Abklärungen am Markt. Im Pre-Seed Stage spreche ich von einem MVP, der oft ohne Entwicklung durchgeführt wird und trotzdem die Marktchancen klären kann.

Im Seed Stage lege ich in einem MVP Wert auf nachhaltige Entwicklung und strukturierte Messung des User Behaviour. Ich versuche hier oft bereits das technologische Fundament für das zukünftige Produkt zu legen – MVP hin oder her. Aber wie erwähnt, ist diese Abwägung abhängig von der Reife der Idee.

Wie arbeitet ihr so mit MVPs?