Nein, nicht ich brauche einen Chief Technology Officer. Aber viele Startup-Gründer mit tollen Ideen starten erst gar nicht oder scheitern, weil ihnen das technische Know-how fehlt. In der Not suchen sie sich dann einen technisch versierten Mitgründer und sind dann der Meinung, dass dadurch alle technischen Probleme vom Tisch sind. Nun kommt aber die grausame Wahrheit: Techy ist nicht gleich Techy. Lasst mich das erklären.

Was macht ein CTO

Der CTO wird oft gleichgesetzt mit dem, der den Code für ein Produkt schreibt. Das kann schon stimmen in einem Startup, wo blutjunge Firmengründer in einer Garage und ohne Lohn mit Blut, Schweiss und Tränen ihre Idee zum Leben erwecken.

Jetzt kommt’s aber: Der durchschnittliche Firmengründer ist ungefähr 38-jährig, muss von mehr als Luft und Liebe leben können, braucht einen Startup-CTO und das ist dann nicht einmal der Typ, der den Code schreibt. Ein Startup, das eine Idee zum marktreifen Produkt bringen will, braucht einen CTO, der ebendieses Produkt auf eine dem Markt entsprechende technische Lösung herunterbrechen kann. Diese Fähigkeit ist im Markt rar gesät, und dass sich so jemand dann auch zu 100% anstellen lässt, ist sehr selten.

Startup-CTO

Engagiere einen Startup-CTO

Die Lösung für dieses Problem: Der Startup-Gründer plant mit einem Startup-CTO, der während eines Zeitraums von drei bis sechs Monaten mithilft das Produkt zu gestalten – technisch wie auch marktorientiert. Währenddessen wird ein Lead Developer angestellt, der die technische Architektur mit dem CTO gemeinsam erschafft und die Entwicklerteams führt. Die Arbeit des CTO ist nach maximal sechs Monaten beendet und der Lead Developer übernimmt die operative Ausführung. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit des Startup-CTOs, kann dieser als Beirat an das Unternehmen gebunden werden.

Ein kleiner Disclaimer vor der Diskussion: Dieses Modell habe ich nun schon mehrfach angewendet und es hat bisher gut funktioniert!

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